Der Verkehr in den Großstädten ist sehr stark und regelt sich von allein. Geschwindigkeitsbegrenzungen sowie Einbahnstraßen und Zebrastreifen existieren zwar, aber sie werden in der Regel ignoriert. Die Verkehrsregeln werden einmal vor der Fahrprüfung gelernt und sofort danach wieder vergessen. Es wird eher davon abgeraten, als Ausländer in den GUS-Staaten selbst mit dem Auto zu fahren, und zwar aus drei Gründen: 1. der Fahrstil der Russen erinnert sehr an den der Römer oder Neapolitaner; 2. es besteht eine größere Gefahr von der Polizei ausgeraubt als von einem Marktverkäufer betrogen zu werden; 3. die U-Bahn bringt Sie schneller und sicherer von "A" nach "B". Falls man doch auf ein Auto angewiesen sein sollte, ist es ratsam sich an einen Bekannten (Einheimischen) zu wenden, ob er nicht für Fahrdienste zur Verfügung steht. Es ist davon abzuraten selbst ein Auto zu besitzen (es wird früher oder später unauffindbar verschwinden oder nachts auseinander geschraubt).

Deshalb sollte man ein Auto nur bei den größten Autovermieter ("Hertz", "Sixt", "Europcar") leihen - das Zeichen einer dieser Marktführer auf der Scheibe beschützt Ihr Transportmittel auf zauberhafte Weise! Für die Reparaturen darf man auch nicht überall stehen bleiben - nur innerhalb der Stadt und am besten bei einer bekannten Werkstatt. Ansonsten läuft man Gefahr, dass die noch funktionsfähigen Bestandteile durch kaputte ersetzt werden und nicht umgekehrt. Als Autofahrer darf man NIEMANDEN mitnehmen und sollte auch nicht auf den Landstraßen anhalten (selbst wenn es ein Polizist verlangt: es kann sich immer um einen überfall handeln). Deshalb sollte man am besten mit einem Einheimischen unterwegs sein! Falls Sie tanken wollen, versuchen Sie es nur bei den größten Tankstellen (sonst bekommt man 50% Wasser an Stelle von Benzin) und nehmen Sie nur den teuersten (95, Super) Treibstoff. Gute Fahrt!

Weitere Informationen über Autos und Verkehr in Russland finden Sie in der Rubrik Russische Box.